Berührung nährt und beruhigt Herz und Nerven – von Beginn an.
Bereits als Kinder im Mutterleib legen wir unsere Hände sanft an Gesicht und Körper. Und wir berühren uns gegenseitig – als Geste der Zuneigung, Zustimmung und Vergewisserung – auch mal „handfest“ – und wenn es Unterstützung, Trost und Heilsames braucht.
Auch die Bibel erzählt davon, wie nährend, stärkend, tröstend und heilsam Berührungen sind: Mose, Jakob, Jesus, Maria legen die Hände auf und spenden Kraft, Trost und Segen. Darüber hinaus finden wir die Praxis des Handauflegens in allen spirituellen Traditionen.
Segen empfangen heißt: sich Gutes zusprechen lassen, berührt werden – von den Händen eines anderen Menschen und durch diese Hände von der größeren Kraft Gottes – sofern dies gewünscht ist.
Beim Handauflegen in biblischer Tradition und gegenwärtiger Praxis fühlen wir uns verbunden mit der Schöpfung und vertrauen auf liebevollen göttlichen Segen.
Innere Sammlung, Andacht und sorgsamer Kontakt zum eigenen Körper dienen als Basis für respektvolles Handauflegen – bei sich selbst und bei anderen. Himmel und Erde berühren sich!
ERFAHRUNGEN von Seminarteilnehmer*innen
„Was Handauflegen für mich bedeutet“ > PDF
HERZLICHE EINLADUNG zu folgenden Angeboten
in Kooperation mit der evangelischen Erwachsenenbildung und der evangelischen Stadtkirchenarbeit Freiburg:
SEGENSRAUM • Gesegnet werden, sich berühren und stärken lassen
im Seelsorgeraum, Hirzbergstr. 1 • immer mittwochs, 18 bis 19:30 Uhr
Bringen Sie gerne ein Anliegen mit – oder kommen Sie „einfach so“:
Genießen Sie das Innehalten, die Zuwendung im Gespräch, einen Segen. Und wenn Sie mögen, lassen Sie sich die Hände auflegen.
Die Stadtkirchenarbeit lädt dazu ein, die biblische Tradition des Handauflegens im Rahmen eines Einzelsettings neu zu erfahren. Wir haben jeweils gut 30 Minuten Zeit – um 18:00 und 18:45 Uhr im Seelsorge-Raum der Friedenskirche, Hirzbergstr. 1, Freiburg. Mit Anke Zillessen.
Das Angebot ist gratis, Spende willkommen.
Anmeldung bei der evang. Stadtkirchenarbeit:
handauflegen.freiburg@kbz.ekiba.de oder 0761-205741-412
Mehr Infos im Flyer > PDF
HANDAUFLEGEN • Wo Himmel und Erde sich berühren
Einführung in die biblische Tradition und Erkundung der Praxis • Herbst 2024
Handauflegen neu entdecken – eine stärkende, nährende, leibhaftige Form der Segensspende: Himmel und Erde berühren sich!
Das dreiteilige Praxis-Seminar findet zum achten Mal in Freiburg statt:
So. 10.11.24 15.30-18.30 Uhr + 2 x Fr. 19-21 Uhr, 22.11.24 und 13.12.24
Ort: Freiburg, Talstraße 29, Dachgeschossraum im Hinterhaus
Kursgebühr komplett: 60 Euro (Ermäßigung möglich) • Leitung: Anke Zillessen und Team
Neue Termine für 2025: Frühjahr: 16.3., 21.3. und 4.4.2025
Herbst: 16.11., 21.11. und 5.12.2025
Mehr Infos bei: kontakt@ankezillessen.de
Anmeldung: Evang. Erwachsenenbildung
HANDAUFLEGEN-VERTIEFUNG • ARBEITSKREIS-Abende
Regelmäßiger kollegialer Austausch und Vertiefung der Praxis …
Wir vertiefen die Praxis des Handauflegens: Kontemplation, Reflexion und kollegialer praxisnaher Austausch.
Willkommen sind alle, die bereits einen Einführungskurs im Handauflegen besucht haben (in Freiburg oder anderswo).
Nächste Termine: 25.10.24, 29.11.24, 10.1.25 • freitags, 19-21 Uhr
Anmeldung: handauflegen.freiburg@kbz.ekiba.de (Evang. Stadtkirchenarbeit Freiburg)
Kosten: 13 € pro Abend, einzeln besuchbar
Ort: Praxis Freiburg, Adelhauserstr. 19 – bei mehr Platzbedarf: Talstraße 29, Dachgeschoss der Hospizgruppe Freiburg
Leitung und Infos: kontakt@ankezillessen.de
JAHRESGRUPPE 2024 • Mit Handauflegen durch das Jahr
Sechs mal eineinhalb Tage – entlang der Kirchen-Jahresfeste
In der Geborgenheit einer vertrauten Gruppe wollen wir die Praxis des Handauflegens vertiefen – dabei den Rhythmus des Jahreskreises genießen: Epiphanias, Ostern, Pfingsten, Johanni, Erntedank, Advent/Weihnachten.
Den Schwerpunkt der sechs Module bilden achtsame Körperwahrnehmung, Kontemplation und praxisnaher Austausch im Handauflegen. Jeweils ergänzt durch Impulse zu den zeitnahen Festen des Jahreskreises – und zu Themen wie Selbstfürsorge, Kontakt und Raum, Präsenz und Resonanz, Vertrauen und Dankbarkeit. Die Jahresgruppe kann im Sinne einer mitfühlenden Begleitung der jeweils eigenen spirituellen Entfaltung dienen: Berührende Spiritualität im Vertrauen auf die Quelle des Seins gemeinsam entdecken und erleben.
Ein Angebot für Personen, die bereits Erfahrungen mit dem Handauflegen in biblischer Tradition gesammelt haben. Sechs Wochenenden – immer Freitagnachmittag ab 15:30 und der gesamte Samstag, Ende: 18:30 Uhr.
Termine 5 und 6: 11.10./12.10., 6.12./7.12.2024
Ort: Freiburg
Leitung: Anke Zillessen
Anmeldung: Evang. Erwachsenenbildung (EEB)
Telefon: 0761 205 741-152
Kosten: 90 Euro pro Wochenende – nur als Gesamtpaket buchbar: 540 Euro für alle 6 Module – Ratenzahlung (pro Wochenende) möglich
Infos: kontakt@ankezillessen.de
SEGENSRAUM KIRCHE • Herzen, Hände, Harfenklänge
Ludwigskirche Freiburg • 15. Februar 2025, 17 Uhr
Herzliche Einladung, sich im schönen Raum der Ludwigskirche durch persönliche Zuwendung und – wenn Sie das möchten – durch Handauflegen segnen und stärken zu lassen (Anmeldung s.u.). Meditative Texte und Klänge erfüllen den Raum – auch für diejenigen, die spontan in die Kirche kommen und einfach da sein und lauschen möchten. Es können auch Kerzen entzündet werden.
Mit: Gabriele Hartlieb (Liturgie) • Anke Zillessen & Team (Zuhören, Handauflegen, Segen) • Doesjka van der Linden (Harfe)
Anmeldung bei der evang. Stadtkirchenarbeit:
handauflegen.freiburg@kbz.ekiba.de oder 0761-205741-412
Es werden 4 Handauflegen-Plätze für spontane Gäste reserviert sein.
Das Angebot ist gratis, Spenden willkommen
BERÜHRT UND VERBUNDEN • Outdoor-Workshop
Naturspiritualität erleben – mit Händen und Füßen
Wie wäre es, wenn wir spürbar verbunden wären, mit Bergen, Flüssen und Bäumen – Tieren und Pflanzen – mit der Erde und mit dem Göttlichen. Wenn wir uns als Teil des Ganzen fühlten?
Ich lade ein, dies zu erkunden: Wir berühren die Erde – mit Händen und Füßen. Wir berühren eine Wasseroberfläche, einen Baum. Und wir lauschen der Natur – und lassen uns von ihr berühren: Vom Wasser, vom Baum, vom Wind, vom Herzen der Welt.
Dabei bedenken und erfahren wir, wie unsere vertiefte Beziehung zur Schöpfung in unseren Alltagen wirksam werden kann.
Methoden: Körpermeditation, Erfahrungsraum Natur, Handauflegen, Naturaufstellungen, kleine Lektüre zu Naturspiritualität – mit Reflexion und Austausch
Termine 2025: 11. Mai 2025, 14.30-18.30 Uhr • 12. Oktober 2025, 14.30-18.30 Uhr
Ort: Ottilienwaldhütte Freiburg – im Stadtteil Waldsee in der Verlängerung der Kartäuser Straße in Richtung St. Ottilien. Die Hütte hat ein Kaminöfchen, einen großen überdachten Außenraum – Biokompost-Toiletten in der Nähe – Waldparkplatz ca. 50 m entfernt – die Straba-Haltestelle „Emil-Gött-Straße“ ist 25 Gehminuten entfernt.
Kursgebühr: 40 Euro (Ermäßigung möglich)
Leitung: Anke Zillessen
Mehr Infos bei: kontakt@ankezillessen.de
Anmeldung: Evang. Erwachsenenbildung: eeb.freiburg@kbz.ekiba.de
BERÜHRUNG AM ABEND • Handauflegen bei sich selbst
Online-Meditationen • je 30 Minuten • 5 x mittwochs
Sich selbst abends mit den Händen zu berühren – andachtsvoll und im Vertrauen auf göttlichen Segen – kann sehr wohltuend in die Nacht hineinwirken.
Wir erkunden dies gemeinsam an fünf Abenden: 5 x mittwochs , immer 20.30-21 Uhr.
Termine 2025:
Frühjahr: 12.3. bis 9.4.2025, • Herbst: 1.10. bis 5.11.2025 (nicht am 29.10.!)
Meditative Anleitung: Anke Zillessen, kontakt@ankezillessen.de
Anmeldung: Erwachsenenbildung Freiburg
Telefon: 0761 205 741-152
Kosten: 20 Euro für 5 Online-Live-Termine (nur als Serie buchbar)
Wenn jemand nicht an allen Terminen teilnehmen kann, ist sie*er trotzdem herzlich willkommen, die Kursgebühr bleibt allerdings bei 20 Euro.
1. SYMPOSIUM SPIRITUELLES HANDAUFLEGEN
„Wer hat mich berührt?“ • Erfahrungsräume • Segensräume
Handauflegen: spontane Geste, heilsame Berührung, Segen.
Wir laden ein, dies zu erleben.
In Erfahrungsräumen und Workshops erkunden, üben und reflektieren wir das Handauflegen als Segenspraxis.
Eingeladen sind alle, die mehr erfahren möchten zu Segen und Handauflegen, zu den biblischen Grundlagen und zur konkreten Praxis.
Flyer mit allen Infos: PDF
Anmeldung: handauflegen.freiburg@kbz.ekiba.de
Ausgebucht – Warteliste!
Die Angebote finden in Kooperation mit der Stadtkirchenarbeit Freiburg (Pfarrerin Gabriele Hartlieb) oder der Evangelischen Erwachsenenbildung Freiburg (Pfarrer Detlef Lienau) statt.
INTERVIEW: HANDAUFLEGEN – Wo Himmel und Erde sich berühren
… erschienen in „Herdern aktuell“, Oktober 2023 (S. 30ff)
Die Evangelische Erwachsenenbildung (EEB) setzt neben klassischen Bildungsformaten wie Vortrag und Literaturkreis auch auf dichte Erfahrungen – so auch beim Handauflegen. Im Interview erläutert Referentin Anke Zillessen, worum es dabei geht.
Handauflegen – was ist damit gemeint?
Anke Zillessen: Jemanden mit der Hand zu berühren, kennen wir als eine urmenschliche spontane Geste der Zuwendung – um Mitgefühl zu zeigen, Trost zu spenden, Verbundenheit zu vermitteln, Körper- und Seelen-Schmerz zu lindern. Ich praktiziere das Handauflegen bewusst in Verbindung mit Spiritualität. Da ich mich in der biblischen Spiritualität verwurzelt fühle, praktiziere ich Handauflegen in biblischer Tradition.
Was ist der biblische Aspekt daran?
AZ: Die Bibel erzählt davon, wie nährend, tröstend und heilsam Berührungen sind: Mose, Jakob, Jesus, Maria legen die Hände auf und spenden Kraft, Trost und Segen. Beim Handauflegen in biblischer Tradition fühlen wir uns verbunden mit der Schöpfung und vertrauen auf liebevollen göttlichen Segen. Innere Sammlung, Andacht und sorgsamer Kontakt zum eigenen Körper dienen als Basis für respektvolles Handauflegen – bei anderen und bei sich selbst.
Wie kann man sich Handauflegen bei sich selbst vorstellen?
AZ: Jede*r kennt das: Wenn ich müde bin, mich erschrocken habe, Dankbarkeit spüre, mich etwas schmerzt oder ich mich konzentrieren möchte, berühre ich mich spontan mit den Händen. Berührung beruhigt und nährt Herz und Nerven. Zusätzlich können wir bewusst auf göttliche Gegenwart in der Berührung vertrauen. Wir können zur Bekräftigung ein Gebet oder Segensworte sprechen. Nicht selten wird dann etwas spürbar, das über das Empfinden einer zufälligen Berührung hinaus geht.
Haben Sie dabei schon Heilungen oder gar Wunder erlebt?
AZ: Beim Handauflegen wie wir es hier in Freiburg anbieten, geht es nicht um eine Heilungsabsicht. Wir wollen vielmehr offen sein für das, was gegenwärtig da ist, was sich ereignet. Und dennoch habe ich mich schon manches Mal gewundert, welch eine Wärme und Kraft uns beim Handauflegen zufließen kann – sowohl der Person, die die Hände auflegt als auch der Person, die die Hände aufgelegt bekommt. Ich erlebe auch, dass bisweilen spürbar wird, dass etwas Größeres im Raum ist, das über uns hinausgeht. Eine besondere Verbundenheit und Einbettung, eine göttliche Energie und liebevolle Gegenwart.
Wie sind Sie persönlich zum Handauflegen gekommen?
AZ: Als Körpertherapeutin mit mittlerweile 40 Jahren Praxiserfahrung habe ich immer öfter erlebt, dass eine spirituelle Dimension anwesend war und von Klient*innen auch benannt wurde. Das kommt vermehrt vor, seit ich die Methode der Craniosacralen Biodynamik kennen lernte, einer Spielart der Osteopathie. In therapeutischen Berührungen wurde immer öfter eine Verbundenheit mit dem großen Ganzen spürbar. Das kann sich auch mal wie ein Segen anfühlen.
Ich fragte eine befreundete Pfarrerin, ob sie Lust habe, mit mir bei der EEB ein Einführungsseminar zum Handauflegen anzubieten. So fing alles an. Aktuell findet dieses Seminar in Freiburg zum siebenten Mal statt. Aus den Seminarteilnehmern aller Kurse hat sich inzwischen auch eine sehr lebendige Gruppe formiert, in der wir unsere Handauflegen-Praxis vertiefen und uns darüber fruchtbar austauschen.
Warum bieten Sie das Handauflegen gerade über die EEB an?
AZ: Die EEB ist ein guter Rahmen für das Handauflegen. Dort erreiche ich diejenigen, die sich für spirituelle Angebote interessieren. Also Personen, die die alte biblische Tradition wieder neu entdecken möchten.
Wer nimmt an den Angeboten zum Handauflegen teil?
AZ: Bisher waren es meist Frauen im Alter zwischen ca. 30 und 80 Jahren. Die meisten haben den Kurs gebucht, um sich auch selbst etwas Gutes zu tun – mit dem Wunsch, auch von anderen die Hände aufgelegt zu bekommen. In ihren Alltagen haben sie oft mit Menschen zu tun: als Sozialpädagog*innen, Ärzt*innen, Pfarrer*innen, Therapeut*innen, Pflegende, Pädagog*innen, Mütter … Eingeladen sind aber ausdrücklich alle!
Sie haben bereits fünf Angebote über die EEB am Laufen – haben Sie weitere in Planung?
AZ: Neben den Einführungsseminaren, der Arbeitsgruppe, den so genannten Segensräumen und Online-Angeboten beginnt ab Januar auch eine Jahresgruppe: „Mit Handauflegen durch das Jahr“. Darauf freue ich mich besonders. Wir werden an sechs Wochenenden – jeweils thematisch am Kirchenjahr orientiert – unsere Praxis vertiefen: Körpermeditationen, innere Sammlung, Handauflegen und Segen genießen. Die Jahresgruppe spricht Personen an, die schon Erfahrung mit dem Handauflegen sammeln konnten.
Gibt es – zum Abschluss unseres Interviews – etwas, das Ihnen zum Thema Handauflegen besonders am Herzen liegt?
AZ: Ja, mir liegt besonders am Herzen, Menschen dabei zu unterstützen, den Kontakt zu ihrem eigenen Körper zu stärken, sich selbst wieder mehr wahrzunehmen. Das geht meist gut über Berührung. Wenn wir in stimmigem Kontakt und in Resonanz zu unserem eigenen, gut geerdeten Körper sind – und in dieser Körperpräsenz andere achtsam berühren dann kann göttlicher Segen besonders gut spürbar werden. Seit einigen Jahren bieten wir in der Ludwigskirche in Herdern einen Segensraum an, zu dem viele Menschen kommen, um sich persönlich die Hände auflegen und sich segnen zu lassen.* Da erlebe ich: Himmel und Erde berühren sich! Diese zutiefst nährende Erfahrung mit anderen zu teilen, erfüllt mich jedes Mal von neuem mit Freude.
QUELLE: Herdern aktuell (Seite 30ff)
LITERATUR rund ums Handauflegen und Segnen (Sammlung): PDF
Ein GEBET fürs Handauflegen: PDF